Das Finale der Regionalliga-Saison in Bad Zwischenahn hatte
es mal wieder in sich!
Von Wetterkapriolen am Samstag bis hin zur Begeisterung am
Sonntag, dieses Wochenende hat viele Geschichten.
Und so machten sich Max, Jannes, Julian und die beiden
Jonas‘ am Samstag auf den Weg, uns in der Liga zu halten.
Gemeinsam mit Nico und Patrick, die beide den Olympischen
Jedermann starteten, wurden die Zimmer der Unterkunft bezogen, für das jüngste
Team der Liga entsprechend in einer Jugendherberge. Hier wurde der erste
Wettkampf erfolgreich bestritten – alle Betten konnten bezogen werden!
Auch wenn das Wetter nichts mit Sommer zu tun hatte und es
mit 14 Grad wirklich kalt war, brannten wir alle auf den Start am Abend.
Beim Swim & Run sollte eine gute Ausgangsposition für
den Verfolgungs-Teamsprint am Sonntag gelegt werden, doch ein kräftiger Gewitter-Schauer
bremste die Euphorie. Und so ging es den Abend mit weiteren Schauern weiter,
die von einer Gewitterwarnung begleitet wurden.
Zum letzten Startversuch letztlich um 19:15 Uhr sollte dann
doch gestartet werden, also ab in den Neo und auf zum Start, Vollgas geben!
Beim Start angekommen dann aber direkt die Ernüchterung: Der Prolog wird
abgesagt. Also zurück, Neo wieder aus und ab zum Italiener, auch das Warten hatte
hungrig gemacht.
Der Sonntag präsentierte sich dann zum Glück von einer
anderen Seite, strahlender Sonnschein und immerhin mäßig warme Temperaturen
machten Vorfreude auf den bevorstehenden Wettkampf.
Eindeutig erklärtes Ziel war es, vor dem Team aus Lübeck zu
bleiben, um unseren sicheren 19. Platz zu halten.
Durch den fehlenden Prolog wurde der Startprozess kurzerhand
auf das Itzehoe-Prinzip umgestellt, so dass die Teams nach aktuellem
Tabellenstand im Abstand von einer Minute starteten.
Und da wir 19. waren konnten wir uns die ersten Starts in
aller Ruhe anschauen und sahen schon, das große Zwischenahner Meer bereitete
einigen Probleme, vor allem die gerade Linie zu halten.
Und dasselbe erwischte auch uns. Nach der zweiten Boje ging
es zurück, doch die tief stehende Sonne machte eine gute Orientierung schwer,
sodass Jonas und Julian vorne auf ziemlichen Abwegen unterwegs waren, immer
wieder mussten uns die fleißigen Kanuten wieder auf die richtige Spur bringen.
Letztlich lieferten wir aber ein souveränes Schwimmen ab und standen an Land
auf dem fiktiven 12. Platz!
Das Radfahren lief wie geschmiert, alle Wechsel flutschten,
das Tempo war hoch und die Kommunikation über unsern Schlagmann Jonny (Jonas
E.) war perfekt! Hier zeigte sich, was für ein gutes Team wir sind! Und so
konnten wir immerhin die 15. schnellste Radzeit aller Teams fahren, für uns
eine brillante Leistung, die uns nur zwei Plätze gekostet hätte, wären alle
Teams zeitgleich gestartet.
Na gut, der anschließende Wechsel ließ dafür zu wünschen
übrig, vielleicht brauchten wir die Ruhe vor dem Sturm. Denn während Jannes
noch mit seinen Schuhen kämpfte, rannten die anderen schon voraus, bis Jannes
schließlich nach 1,5 km aufschloss und Jonny erlöste – oder eben sich selbst
dem Leiden aussetzte. Denn jetzt galt wieder „Wer sein Team liebt, der schiebt“.
Stellvertretend nahm die Rolle des Schiebers wieder Julian ein, Jonas und Max
taten ihr Übriges und brüllten Jannes über die Strecke, bis beide heiser waren.
Und Jannes, der musste einfach nur noch funktionieren, nicht denken, nur
laufen. Und das machte er wirklich gut und so rannten wir die 5,4 km in Jannes
persönlicher Bestzeit von 22:24 Minuten. Völlig ausgelaugt und nicht mehr ganz
anwesend schoben wir Jannes bis ins Ziel, wo bei ihm dann auch erstmal gar
nichts mehr ging, aber so ist das bei so einem Teamrennen, „einer muss leiden
aber gekotzt wird erst im Ziel“. Max‘ Blick ging aber zuerst auf die Uhr. Da
die Lübecker eine Minute hinter uns gestartet sind, musste unser Vorsprung also
mindestens eine Minute betragen… Und tatsächlich, mit 1:20 Min Vorsprung
wussten wir, dass wir den Klassenerhalt auf jeden Fall gepackt hatten!
Kurz danach kam auch Jonas ins Ziel, der sein Rennen
bestmöglich beendete und sich mit uns über das
rundum gelungene Rennen freuen konnte!
Und das traditionelle alkoholfreie Weizen stand schon
bereit, das mit dem gesamten Team und den Trainern genossen werden konnte.
Nach einer kalten Dusche standen auch schon die Tagesergebnisse
fest und da war es dann Gewissheit, wie gut wir heute waren: Platz 12 in der
Tageswertung!
Und da andere Teams federn ließen, konnten wir sogar auf
Platz 17 in der Gesamtwertung springen, sodass die Abschlusstabelle fast schon richtig
gut aussieht.