Es war ein denkwürdiges Rennen für uns Stader beim Finale
der Regionalliga Nord in Oldenburg, genauer in Bad Zwischenahn.
Und wie bisher fast jedes Rennen wurde auch dieses am Morgen
mit einer schlechten Nachricht eingeläutet, denn Antoine hatte es erwischt und
musste leider krank zu Hause bleiben. Doch was Konrad, Morten, Julian, Jonas
und den für Antoine eingesprungene Frido an dem Tag boten war großartig!
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Frido zeigte sein Potential |
Die etwas verlängerte Sprintdistanz (750 – 27 – 5,4) machte
ihrem Namen vor allem im Laufen alle Ehre und das Rennen hat deutlich gezeigt,
dass auf diesem hohen Niveau der Regionalliga mit extremer Leistungsdichte ein
Windschattenverbot nicht einzuhalten war, weshalb ungewohnter Weise der Begriff
(Rad-)Gruppe in diesem Bericht fallen wird.
Das Ziel war klar: Den Abstieg vermeiden! Und die Vorzeichen
standen gut, denn alle hatten die letzten Wochen gut trainiert. Trainer Jörg
sprach vor dem Rennen von der Chance auf einen einstelligen Tabellenplatz –
doch war das wirklich realistisch?
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Bei 19 Grad Wasser – und Lufttemperatur nahezu ideale Rennbedingungen, auch vom Regen blieben wir verschont! Und genauso ideal begann das Rennen. Die Elfers-Brothers stiegen als erste Stader aus dem Wasser auf den Plätzen 25 und 32, dicht gefolgt von Konrad und Morten, aber auch Frido zeigte eine ansprechende Leistung im schnellen Feld.
Und so ging es aufs Rad und was sich dort abspielte hatte
Bundesliga-Charakter!
Nach gut 10 Kilometern bildete sich im vorderen Feld eine
Gruppe in der sich Julian, Konrad und Morten befanden und aus der es unmöglich
war, heraus zu kommen. Einzig Jonas, nach dem Schwimmen gut gelegen verpasste
den Anschluss an diese Spitzengruppe, blieb fair und hielt den regelkonformen
Abstand zum Vordermann ein, doch das kostete zusätzliche Kräfte und er verlor
eine Menge Plätze. Die Spitzengruppe wuchs immer weiter an, sodass zum Ende des
Radfahrens Platz 1-42 fast zeitgleich in die Wechselzone kamen, mit dabei
Konrad, Morten und Julian. Jonas ging als 67. auf die Laufstrecke und Frido knickte
beim Radfahren leider ein und kam als 91. auf die Laufstrecke.
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Jonas, der jüngste im Team, sammelte am meisten Erfahrung |
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Team-Kapitän Konrad machte starke Rennen |
Nach dem irren Radfahren war klar, jetzt muss alles was man
in der Gruppe sparen konnte ins Laufen gesteckt werden. Und das gelang Julian
eindrucksvoll! Mit dem Selbstvertrauen auf der Sprintstrecke aus Itzehoe ging
er sofort ein hohes Tempo welches er halten konnte und finishte überragend auf Platz 16. Nur 24 Sekunden und 6 Plätze später
kam auch Morten ins Ziel, der ein fantastisches Rennen lief! Das überragende
Ergebnis rundete Konrad mit einer riesigen Leistung auf Platz 37 ab! Jetzt
hatten wir schon 3 Athleten unter den ersten 40, eine Sensation schien sich
anzubahnen. Doch das war erstmal Nebensache, alle warteten gespannt im
Zielbereich auf Jonas, der als vierter Stader in die Wertung ging. Und er kam
schnell und ließ wichtige Konkurrenten hinter sich. Platz 70 am Ende für ihn - und
als Frido ins Ziel kam, der trotz des spontanen Starts in der Regionalliga eine
sehr gute Leistung mit Platz 90 zeigte, begann das große Rechnen und gespannte
bangen auf die endgültigen Ergebnisse.
Kein Geheimnis war, dass es von den Platzierungspunkten her
unser bestes Saisonergebnis war… doch wie stark waren die anderen Vereine, die
um den Klassenerhalt kämpften?
Und hatte Jörg vielleicht sogar Recht mit einem einstelligen
Tabellenplatz?
Julian überzeugte diese Saison |
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Morten startete in jedem Rennen und zeigte konstant gute Leistungen |
Er hatte! Mit 145 Platzierungspunkten belegten wir in der Tageswertung Platz 9 und hatten am Ende nichts mehr mit dem Abstieg zu tun, im Gegenteil. Wir konnten sogar einige gestandene Teams auf die Plätze verweisen und kletterten in der Gesamttabelle 3 Plätze nach oben auf Rang 14!
Wir haben gezeigt was wir drauf haben und mit dieser sehr starken Team-Leistung zumindest teilweise die Rückschläge zu Beginn der Saison vergessen gemacht.
Gerade der Zusammenhalt vor dem Start, die gegenseitige
Motivation, das gemeinsame Einlaufen und das Zusammenstehen beim Start hat
enorm viel Kraft gegeben innerhalb des Teams. Aber auch die klasse
Unterstützung von den mitgereisten Stadern, egal ob Eltern, Fan oder auch der
Nachwuchs, der ebenfalls dort gestartet ist, haben uns alle weit nach vorne
gebracht und uns noch mehr angestachelt.
Wir freuen uns sehr, das es auch in der nächsten Saison
wieder weiter geht in der Regionalliga und wollen als Team zumindest nichts mit
dem Abstieg zu tun haben – und das Potential haben wir! Dann werden wir bereits
das fünfte Jahr in Folge unseren kleinen Verein in der Triathlon-Regionalliga
vertreten… und es wird hoffentlich nicht das Letzte sein.
Das Team um den verletzten Lucas (es fehlen Sebastian und Antoine) |