Der Sonntag begann früh für die beiden Starter unseres Teams, halb 6 ging es in Richtung Hamburg, um 8 fiel dann für beide der Startschuss. Das Schwimmen in der Binnenalster war ungewohnt angenehm, denn die Wassertemperatur lag mit 21,9°C fünf Grad über der Außentemperatur und es durfte mit Neo geschwommen werden.
Julian erwischte beim Schwimmen mal wieder einen Sahne-Tag und führte das Verfolgerfeld hinter einem sehr starken Ausreißer an. Und so stieg er nach 22:33 Minuten als zweiter des Feldes aus dem Wasser. Aber auch Max ließ hier nicht abreißen und folgte knappe 15 Sekunden später, musste sich während des Schwimmen allerdings von seinem Transponder verabschieden, der sich unglücklich vom Fußgelenk löste. Die vierte Disziplin, der Wechsel, ist in Hamburg eher ein 800m-Lauf, denn soweit war der Weg über den Ballindamm zu den Rädern. Julian und Max waren heiß auf das Radfahren, schließlich sollten die neu angeschafften Felgen zeigen, ob sie ihr Geld wert waren. Selbst der einsetzende Starkregen konnte die beiden nicht aufhalten ein hohes Tempo zu fahren. Max als Lokomotive vorweg, Julian hinterher - bis Kilometer 20...
Nach der zweiten Wende auf der Lombardts-Brücke bemerkte Julian, dass sein Vorderreifen keine Luft mehr hatte. Aus der Traum von gemeinsamen Rennen und im 50. Triathlon der erste Defekt für Julian in einem Rennen, doch es war erst der Anfang einer Serie.
Max war bis dahin schon auf dem Weg, seine Top-Leistung auf dem Rad mit einem grandiosen Lauf zu veredeln! Unaufhaltsam lief er die zehn Kilometer an der Alster entlang, benötigte für die Strecke gerade einmal 36:30 Minuten, was der Grundstein für die Top-Ten-Platzierung am Ende des Tages war! Julian kam schwer ins Laufen, sein ganzer Körper war durchgefroren, doch er rannte und holte alles aus sich raus, lief eine 38:30 und konnte ebenfalls zufrieden sein!