Mit einem starken
Regenguss wurden wir in Schwerin begrüßt. Auch wenn das Wetter eher trüb war,
war die Kulisse umso prächtiger.
Im Schatten des
Schweriner Schlosses stand das zweite Rennen der Triathlon Regionalliga an, das
erste über die olympische Distanz, auch wenn die Schwimm- und Laufstrecke wohl
nicht exakt abgemessen waren. Die Bojen der Schwimmstrecke mussten nach dem
Start der Sprintdistanz noch umgesetzt werden, das wurde scheinbar Pi mal
Daumen gemacht.
Personell ersetzten
Morten und Phu die beiden Jonas‘ die entweder nicht starten durften oder
konnten. Jonas W. ging dafür beim Jedermann-Rennen über die Sprintdistanz an
den Start und überzeugte mit einem sehr guten fünften Platz.
Jonas ging auf die
Laufstrecke, da ging es für die Regionalliga ins Wasser. 19 Grad waren in
Ordnung und auch die Algen waren nur so hoch gewachsen, dass man noch gerade
schwimmen konnte.
Der Start verlief
entspannter als in Bergedorf – bis zur ersten Boje. Ein schlecht fahrendes Kanu
versperrte mit dem Heck zusätzlich den Weg um die Boje und machte den Weg darum
zur Kampfzone. Julian berichtete von einem Ellenbogenschlag und dass er zweimal
unter Wasser gedrückt wurde, aber es ging weiter!
Noch mit Problemen in
Bergedorf zeigte Max seine alte Stärke auf dem Rad und raste 18 Plätze nach
vorne. Ebenso Morten, der sich nach mäßigem Schwimmen nach vorne kämpfte, beide
blieben unter einer Stunde auf dem Rad. Größere Probleme hatten Julian, Phu und
Jannes, die alle nach hinten fielen und Hoffnungen ins Laufen stecken mussten.
Und so gingen wir auf die Laufstrecke:
Max auf Platz 24, zwei
Minuten später kam Morten (Pl. 43) und eine weitere Minute später hatte auch
Julian das für ihn qualvolle Radfahren geschafft (Pl. 52).
Phu und Jannes mussten
von den Plätzen 89 und 94 das Feld von hinten aufrollen, konnten aber beim
Laufen noch wichtige Plätze gut machen, so zog Jannes, der noch nach der Form
aus dem letzten Jahr sucht, noch an zwei Athleten vorbei und kam auf Platz 92
ins Ziel.
Nach seinem Radfahren
gefrustet flog Julian dann über die Laufstrecke. Auf den vier Runden um den
Schlosssee konnte er mit der fünftbesten Laufzeit des Feldes die drei Minuten
auf Max fast zulaufen und kam 12 Sekunden nach ihm auf Platz 31 ins Ziel.
Morten kämpfte und rannte schnell. Angetrieben von seinem Sohn konnte der
frischgebackene Vater noch weiter nach vorne Laufen und kam als 34. ins Ziel.
Unglaublich, aber jetzt hatten gerade einmal 95 Gesamtpunkte, normalerweise
rechnen wir mit insgesamt 200. Aber es fehlte ja noch unser vierter Mann, Phu.
Und der rannte verbissen
nach vorne, machte ein paar Plätze gut und erreichte als starker 87. das Ziel,
was für uns insgesamt 182Punkte ergab, hoffnungsvoll erwarteten wir die
Tageswertung.
Und dann die riesen
Überraschung, Platz 9 in der Tageswertung, einstellig! Allerdings folgte kurze
Zeit später ein kleiner Rückschlag. Ein Team wurde in der Auflistung vergessen
und drängte uns auf Platz 10, was dennoch der absolute Wahnsinn ist. Das in die
Ferne gerückte Ziel, der einstellige Tabellenplatz, war auf einmal wieder nahe
gekommen!
Das nächste Spektakel
wirft auch schon seine Schatten voraus!
In Itzehoe wird der erste
Teamsprint der Regionalliga gestartet, bei dem man mindestens zu viert zusammen
bleiben muss und auf dem Rad auch endlich Windschatten fahren darf!
Wir werden mit
einer starken Mannschaft an den Start gehen und sind jetzt schon heiß darauf, Vollgas zu
geben!