Triathlon ist eigentlich eine Einzelsportart, doch nun war die Teamleistung gefragt. Dass wir als Mannschaft funktionieren und verdammt schnell sind, demonstrierten wir im ersten
richtigen Teamsprint der Regionalliga am Wochenende in Itzehoe. Lange war die
Aufregung vor einem Wettkampf bei uns nicht mehr so groß wie vor diesem, es
sollte etwas Besonderes werden.
Denn im Teamsprint
starteten wir geschlossen als Mannschaft. Im Abstand von einer Minute wurde der
aktuellen Tabellenposition entsprechend ein Team gestartet, welches das Rennen
über zusammen bleiben sollte. Man konnte sich also Schwimmschatten geben,
musste dann die Wechselzone als Team gemeinsam verlassen und sichtbar
geschlossen Rad fahren. Sollte der fünfte Mann dabei um mehr als 25m abfallen,
musste er aus dem Rennen aussteigen. Beim abschließenden Laufen ging es vor
allem darum, den vierten Mann ins Ziel zu bekommen, dessen Zeit in die
Gesamtwertung einging.
Eine Mannschaft ist nur
so stark wie ihr schwächstes Glied – ein Satz der dabei umso mehr gilt!
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Mit Morten, Julian, Max
und den beiden Jonas hatten wir ein starkes und ausgeglichenes Team, doch schon
vor dem Start der erste Dämpfer – kurzfristig wurde Neoverbot ausgesprochen.
Tatsächlich war der See an manchen Stellen angenehm warm, an manchen Stellen
aber auch gut kalt, ein See mit ungewöhnlich vielen Temperaturschwankungen.
Während die ersten Teams
schon im See in ihrem Wettkampf waren, wurden wir um 13:11 Uhr losgelassen. Beim
Schwimmen ging es uns darum, den vermeintlich schwächeren Schwimmschatten zu
geben, damit wichtige Körner fürs Radfahren gespart werden konnten.
Max und Morten gaben
dabei das Tempo vor und zogen uns durch den See. Geschlossen kamen wir zum
ersten Wechsel. Position? Keine Ahnung, als galt: Weiter Vollgas!
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Also ab aufs Rad, endlich
mit Windschattenfreigabe im Team! Wir wollten das Radfahren unbedingt zu fünft
beenden, jeder von uns sollte den ganzen Wettkampf absolvieren, das war uns
wichtig!
Um das zu erreichen,
haben wir vorher Absprachen getroffen wie gefahren wird und obwohl wir das
Ganze vorher nicht üben konnten, hat es hervorragend geklappt und wir konnten
zusammen bleiben. Jonas E. zeigte dabei eine sehr starke kämpferische Leistung!
Als schwächster Radfahrer von uns musste er eben auf dem Rad leiden, durfte
sich danach aber auslaufen. Durch clevere Führungswechsel, starke
Schiebemanöver und sehr gute Kommunikation fuhren wir solide und immer noch zu
fünft zum zweiten Wechsel.
Und dann legten wir los -
mit Morten, Julian, Max und Jonas W. hatten wir vier Top-Läufer dabei!
Was sich beim Laufen
abspielte war Kampf pur in allen Mannschaften, einer war bei jeder Mannschaft
der Leidende der kämpfen und geschoben werden musste. Und wir rannten und schnappten
uns ein paar Teams, nach der ersten Runde sahen noch alle von uns gut aus.
Max, der anfangs nicht in
Tritt kam, war wieder voll da und gab das Tempo vor, doch mit Beginn der
zweiten Runde begann die Leidenszeit von Jonas W., der aber vorbildlich weiter
kämpfte! Morten machte die Lokomotive und Julian den Motivator und so hielten
wir ein starkes Tempo bis ins Ziel!
Durch die versetzten
Starts der Mannschaften war es im Wettkampf nicht einzuschätzen, wo man gerade
platziert war und so hielt die Unsicherheit bis zur Verkündung der Ergebnisse.
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Auf die Freude über das
gut gelaufene Rennen kam dann das Ergebnis: Platz 8, endlich einstellig!
Rückblickend und im
Vergleich mit den anderen Teams verlief unser Rennen mit Höhen und Tiefen.
Fügt man die einzelnen
Starts der Teams zusammen, so sind wir als neuntes aus dem Wasser geklettert,
haben beim Radfahren aber vier Plätze verloren. Unsere Laufzeit allerdings kann
mit den besten Teams der Liga mithalten und so arbeiteten wir uns eben auf
Platz 8 vor.
Ein super
Wettkampf-Format, was unbedingt beibehalten werden sollte und wir als Team haben
mit Zusammenhalt und Kampfgeist ein starkes Ergebnis eingefahren, so können wir
auf einen erfolgreichen Sonntag zurückblicken.
Der Blick nach dem
Wettkampf in Itzehoe auf die Gesamtwertung zeigt, dass es bei uns einen engen
Vierkampf um die Plätze 9-12 geben wird, bei dem wir im Moment auf Platz 10
liegen.
Ende des Monats geht es
dann in Stuhr auf der olympischen Distanz weiter. Dort haben wir bisher nicht
unbedingt geglänzt, doch das kann dieses Jahr anders werden, vor allem wenn mit
den Erinnerungen an die starke Leistung auf der Olympischen in Schwerin.
Jetzt also wieder lange Strecken trainieren, dann können wir uns festbeißen und wer weiß, vielleicht schaffen wir ja auch in der Gesamtwertung noch unser Ziel, den einstelligen Tabellenplatz.