Teambanner

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Montag, 1. September 2014

Triathlon-Wahnsinn am Zwischenahner Meer

Was wir am Wochenende erlebt haben hat das erwartete Spektakel noch überboten!
Teamgeist und Disqualifikation sind nur zwei Schlagwörter die das Wochenende prägten.
Arbeiten wir das Wochenende noch einmal auf…

Der Samstag:

Ausschlafen, Anreisen und trotzdem noch Zeit haben - das passt sonst gar nicht an einem
Wettkampftag zusammen, doch für uns stand heute nur der Start des Swim&Run um 18:30 Uhr an, bei dem es darum ging, sich gut für den am Sonntag folgenden Sprinttriathlon zu positionieren.
Unser Team in Oldenburg
Hierbei zählte nicht nur die Einzelleistung. Das 500m Schwimmen bewältigte jeder für sich so schnell er konnte, die Wechselzone durfte allerdings erst verlassen werden, wenn mindestens vier der fünf Starter eines Teams Laufbereit waren. Auch auf der 3km-Laufstrecke mussten vier Athleten des Teams sichtbar als Gruppe zusammen laufen.
So durfte Julian sich ein bisschen mehr Zeit zum Ausziehen des Neos lassen, doch Konrad, Jonas, Max und Morten ließen nicht lange auf sich warten. Und dann begann das Spektakel erst richtig! Auf Platz 5 verließen wir fast gemeinsam die Wechselzone. Max brauchte etwas um in seinen Lauf zu finden, doch dank Jonas konnten wir zu viert das Tempo auf den ersten Metern hoch halten. Dann kam Max heran und wir waren zu fünft, bis Jonas dem Schritt nicht mehr folgen konnte… aber auch Morten hatte zu kämpfen. Doch wir motivierten uns gegenseitig und Jonas blieb die ganze Zeit in Reichweite, um einen möglichen Ausfall des vierten problemlos zu kompensieren. Nachdem wir auf Platz 6 zurückfielen lieferten wir uns einen Dreikampf mit den Teams aus Hameln und Hannover, der Unentschieden ausging.
So stand Platz 6 als Startposition für den Sonntag fest – eine überragende Teamleistung!
Nebenbei waren wir das zweite Team, welches zuerst alle fünf Starter im Ziel hatte… das brachte zwar nichts für die Wertung, zeigt aber welch ausgeglichenes Team wir haben.
Am Abend hieß es dann regenerieren und neu laden für den Triathlon.

Der Sonntag:

Nachdem unser Nachwuchs morgens leider bei Regen starten musste, klarte es zu unserer Vorbereitung auf. Auf dem Plan stand, um genau 12:46:16 Uhr einen Sprinttriathlon, der in Oldenburg wie immer etwas länger ausfällt (750 – 27 – 5,4), zu absolvieren, denn wir hatten 1:16 Minuten Rückstand auf die ersten aus Rostock, doch die Konkurrenz vor uns war in Schlagweite.
Die Anspannung war jedem von uns anzumerken, wir waren einfach gut in Form!
Am Steg aufgereiht standen die Teams dann im Wasser und wurden den Abständen entsprechend auf die Strecke geschickt, entsprechend unserer Teamposition starteten wir also auf den Plätzen 26 bis 30, doch die Plätze 31-40 starteten binnen einer Sekunde hinter uns.
Beim Schwimmen zeigten wir dann unsere Stärke – Julian schwamm auf Platz 19 vor, Jonas zeigte eine starke Leistung im Wasser und lief als 28. in die Wechselzone, gefolgt von Morten auf 33 und Konrad auf 35. Max folgte kurze Zeit später und stieg hochmotiviert aufs Rad, doch dort passierte etwas folgenschweres: Wegen der Enge des Feldes bildeten sich hin und wieder kleine Gruppen, was Max zwar nutzte, doch just in dem Moment wertete ein vorbeifahrender Kampfrichter dieses Manöver als absichtliches Windschattenfahren – und zeigte Rot, Disqualifikation! Doch was Max dann machte zeigte unseren enormen Teamgeist! Anstatt genervt aufzugeben fuhr er das Rennen zu Ende, wartete beim Laufen auf Jonas, der als vierter unseres Teams auf die Laufstrecke ging und zog ihn bis ins Ziel! Und so konnte Jonas ein ohnehin für ihn starkes Rennen veredeln und kam nach 1:20 Stunden als 49. ins Ziel.
Was wir bis dahin nicht wussten – die Disqualifikation setzt Max automatisch auf den letzten Platz und in die Teamwertung, Jonas‘ Ergebnis ging also nicht in die Mannschaftswertung ein.
Was machten also die anderen?
Julian zeigte sich heute in Bestform! Er verlor nur 2 Plätze auf dem Rad, rannte mit 19:50 min. die zehntbeste Zeit des Feldes und kämpfte sich bis ins Ziel auf Platz 17 vor!
Konrad und Morten fuhren gleich stark Rad und machten so jeweils drei und zwei Plätze nach vorne gut. Auch beim Laufen nahmen sich beide nicht viel und hielten hervorragend ihre Positionen, Morten finishte auf Platz 31, Konrad brachte Platz 33 ins Ziel!
Natürlich saß der Schock bei uns allen tief was Max passiert war, doch wir bauten ihn auf und konnten uns bei unserem traditionellen alkoholfreiem Weizenbier dann doch über ein starkes letztes Rennen der Saison freuen, zu dem jeder seinen Anteil beigetragen hatte.
Das Format des Wettkampfes an dem Wochenende war überragend und hat überzeugt!
Endlich ein Rennen, bei dem auch eine ausgeglichene Teamleistung einen hohen Stellenwert hat und das für die Zuschauer fast so spannend war wie für die Athleten selbst. Man kann hoffen, so etwas in Zukunft häufiger in der Liga zu finden!

Das fast komplette Team (v.l.): Jonas, Frido, Antoine, Morten, Uta, Jörg, Konrad, Julian, Max
 In der Tageswertung belegten wir Platz 10… die einstelligen Platzierungen heben wir uns dann eben für die nächste Saison auf!
Auf die Gesamtwertung der Regionalliga Nord hatte dieses Ergebnis dann keinen Effekt mehr und so behalten wir unseren 14. Platz, mit dem wir natürlich zufrieden sind, aber auf das wir aufbauen wollen und hoffen, dass nächstes Jahr alles glatt läuft und es weiter nach oben geht, denn das ist und bleibt unser Ziel!
Glückwunsch auch an das Team TriZack aus Rostock zum Gewinn der Ligawertung und dem Aufstieg in die 2. Bundesliga.


Ein kleiner Saisonrückblick wird auch noch folgen.