Teambanner

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Montag, 28. August 2017

Der Saison die Krone aufgesetzt

Es war mal wieder soweit, das Saisonfinale der Regionalliga in Bad Zwischenahn stand an. Wie in den letzten Jahren mit dem spektakulärsten Format des Jahres, bei dem vor allem eines zählt: Teamgeist.
Und wir zeigten unsere mannschaftlich stärkste Leistung der letzten Jahre und krönten die Saison mit einem einstelligen Tabellenplatz – auch in der Gesamtwertung!

Bereits am Samstagabend ging es für und sportlich los: Beim Swim&Run über 500m Schwimmen und 3km Laufen starteten alle 21 Mannschaften zusammen, ehe das Laufen als Team mit mindestens fünf Mann bestritten werden musste. Personell veränderten wir im Vergleich zum letzten Team-Rennen in Itzehoe nichts und so gingen Morten, Julian, Max, Jonas E. (Jonny) und Jonas W. als eingespieltes Team an den Start.
Wie immer war bereits der Start ein harter Kampf, bei der kurzen Strecke wartete bereits nach 200m die erste Boje auf uns und das Feld war noch geschlossen. Die Boje entzerrte das Ganze etwas, bis es zum zweiten Kampf ging, in der Wechselzone. Der enge Wechselbereich und die kurzen zeitlichen Abstände machten ein ruhiges Wechseln unmöglich, zum Glück brauchte man nur Startnummer und Laufschuhe.
Julian kam als erstes aus dem Wasser, bereits zwanzig Sekunden nach ihm war es sein Bruder Jonny der die nötigen vier Mann zum Starten komplettierte und so konnte schon Gas gegeben werden.
Max folgte mit 7 Sekunden Rückstand, aber sollte noch an das Team heranlaufen, das mit einem sprintenden Jonny bereits einige Meter gut machen konnte. Max war dran, Jonny hatte seine Aufgabe gemeistert und konnte das Rennen ruhig beenden, für den anderen Jonas begann der Kampf erst noch. Magenkrämpfe plagten ihn, doch er wurde vom Rest des Teams motiviert und geschoben und so konnten wir tatsächlich noch zwei Mannschaften hinter uns lassen und sprinteten im engen Feld als siebte Mannschaft ins Ziel. Wie eng das Ganze war zeigten die Ergebnisse, denn wir hatten zwei Sekunden Rückstand auf das sechste Team, hinter uns folgten vier Mannschaften mit jeweils einer Sekunde Abstand. Das versprach Spannung für das Jagdrennen am nächsten Morgen.
Mit allen 22 Athleten und Unterstützern ging es abends aber erst einmal zum Italiener, an einer großen Tafel wurde die Grundlage für den verlängerten Team-Sprint gelegt.
Nach einer mäßig erholsamen Nacht stand der erste Start des Tages für Jannes an, der sich auf der Jedermann-Sprintdistanz beweisen konnte. In einem souveränen Rennen mit einem zum Schmunzeln einladenden Irrlauf beim ersten Wechsel zeigte er, dass mit Training viel Potential in ihm steckt. In 1:22:08h wurde er Gesamt 13. und zweiter in seiner AK.
Zeitglich mit seinem Zieleinlauf stieg die Spannung in der Mannschaft an. Nach kurzer Wassergewöhnung wurden wir an Land nach Platzierung und Abstand aufgestellt, ein geiles Gefühl in der vorderen Hälfte zu stehen.
Knapp 1:30 nach dem ersten Team aus Itzehoe sprinteten wir ins Wasser, wie bereits erwähnt fast mit fünf anderen Teams zusammen und so lösten sich unsere Pläne für das Schwimmen relativ schnell auf und jeder versuchte so clever wie möglich zu schwimmen.
Zum Glück verloren wir uns nicht allzu sehr, lediglich 30 Sekunden lagen zwischen unseren ersten und dem fünften.
Auf dem Rad begannen die Taktikspielchen, clever musste zudem gefahren werden, denn die Kampfrichter waren besonders wachsam, dass immer ein Abstand von 25m zwischen den Teams eingehalten wurde, eine Zeitstrafe oder Disqualifikation war zwingend zu vermeiden.
Aber wir fuhren hervorragend und das Beste: Unsere Taktik klappte perfekt! Die erste Hälfte des Rennens machten Max und Morten als unsere stärksten Radfahrer die Lokomotive, Julian fungierte als Bindeglied hinter den beiden zu den zwei Jonassen. Für Jonny galt es, das hohe Tempo mit zu fahren, für Jonas seine Körner für das Laufen zu bewahren.
Auf der zweiten Hälfte der 27km langen Radstrecke schaltete sich Julian ebenfalls in die Führungsarbeit mit ein, damit die Erholungszeiten für Morten und Max länger waren.
So war es uns möglich auf dem Rad mit den anderen Mannschaften mitzufahren und keine Platzierungen oder Zeit einbüßen zu müssen, es war einfach eine perfekte Teamleistung, die sich beim Laufen fortsetzte.
Für Jonny ging es dabei darum, so lange wie möglich dran zu bleiben und dann den Wettkampf bestmöglich zu beenden. Und dafür dass er eigentlich als Notfallstarter vor der Saison eingeplant wurde, zeigte er vor allem beim Schwimmen und Radfahren eine bärenstarke Leistung, die er mit einem guten Lauf auf Platz 68 und damit sogar vor noch fünf Mannschaften der Regionalliga beendete.
Weiter vorne konnten Morten, Julian, Max und Jonas ihre Stärke ausspielen. Zeitglich mit den Teams der TriMichels und den ärgsten Konkurrenten in der Gesamtwertung, BW Lohne, ging es auf die Laufstrecke. Doch schon nach dem ersten Kilometer konnten wir uns absetzen und die Lücke immer größer werden lassen. Nach dem Einbruch am Vortag teilte sich Jonas das Rennen sehr gut ein und wir hielten ein konstant schnelles Tempo, hatten zu Beginn der zweiten Laufrunde vor den letzten 2,5km einen angenehmen Vorsprung auf Lohne herausgearbeitet.
Und so wurde es der wohl angenehmste letzte Laufkilometer der Saison, „Genießt es Jungs!“ war die Ansage von Morten als es Richtung Ziel ging und wir unseren Zieleinlauf bereits planten.
Als fünftschnellstes Team im Laufen landeten wir in der Tageswertung am Ende auf Platz 8, ein sehr starkes Ergebnis das unsere hervorragende Saison bestätigte.
Doch das Beste erfuhren wir am Ende des Tages: In der Gesamtwertung der Regionalliga-Saison konnten wir unseren 9. Platz verteidigen! Und damit konnten wir vor der Saison wirklich nicht rechnen und machten uns Späße, einen unrealistischen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen, doch wir haben es tatsächlich geschafft, sogar in der Gesamtwertung und damit das beste Ergebnis der letzten Jahre!

Daran haben alle einen gewaltigen Anteil: Phu mit seinen beiden wichtigen Starts auf der olympischen Distanz. Unser Sprinter-Neuling Jonas der gezeigt hat, dass er mit dem Tempo der Regionalliga mitgehen kann. Jannes und Jonas, die abwechselnd ganz starke Leistungen zeigten und einen wichtigen Rückhalt gegeben haben. Und Morten, Julian und Max, die als Dauerbrenner die gesamte Mannschaft mitgezogen haben!