Teambanner

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Montag, 28. August 2017

Der Saison die Krone aufgesetzt

Es war mal wieder soweit, das Saisonfinale der Regionalliga in Bad Zwischenahn stand an. Wie in den letzten Jahren mit dem spektakulärsten Format des Jahres, bei dem vor allem eines zählt: Teamgeist.
Und wir zeigten unsere mannschaftlich stärkste Leistung der letzten Jahre und krönten die Saison mit einem einstelligen Tabellenplatz – auch in der Gesamtwertung!

Bereits am Samstagabend ging es für und sportlich los: Beim Swim&Run über 500m Schwimmen und 3km Laufen starteten alle 21 Mannschaften zusammen, ehe das Laufen als Team mit mindestens fünf Mann bestritten werden musste. Personell veränderten wir im Vergleich zum letzten Team-Rennen in Itzehoe nichts und so gingen Morten, Julian, Max, Jonas E. (Jonny) und Jonas W. als eingespieltes Team an den Start.
Wie immer war bereits der Start ein harter Kampf, bei der kurzen Strecke wartete bereits nach 200m die erste Boje auf uns und das Feld war noch geschlossen. Die Boje entzerrte das Ganze etwas, bis es zum zweiten Kampf ging, in der Wechselzone. Der enge Wechselbereich und die kurzen zeitlichen Abstände machten ein ruhiges Wechseln unmöglich, zum Glück brauchte man nur Startnummer und Laufschuhe.
Julian kam als erstes aus dem Wasser, bereits zwanzig Sekunden nach ihm war es sein Bruder Jonny der die nötigen vier Mann zum Starten komplettierte und so konnte schon Gas gegeben werden.
Max folgte mit 7 Sekunden Rückstand, aber sollte noch an das Team heranlaufen, das mit einem sprintenden Jonny bereits einige Meter gut machen konnte. Max war dran, Jonny hatte seine Aufgabe gemeistert und konnte das Rennen ruhig beenden, für den anderen Jonas begann der Kampf erst noch. Magenkrämpfe plagten ihn, doch er wurde vom Rest des Teams motiviert und geschoben und so konnten wir tatsächlich noch zwei Mannschaften hinter uns lassen und sprinteten im engen Feld als siebte Mannschaft ins Ziel. Wie eng das Ganze war zeigten die Ergebnisse, denn wir hatten zwei Sekunden Rückstand auf das sechste Team, hinter uns folgten vier Mannschaften mit jeweils einer Sekunde Abstand. Das versprach Spannung für das Jagdrennen am nächsten Morgen.
Mit allen 22 Athleten und Unterstützern ging es abends aber erst einmal zum Italiener, an einer großen Tafel wurde die Grundlage für den verlängerten Team-Sprint gelegt.
Nach einer mäßig erholsamen Nacht stand der erste Start des Tages für Jannes an, der sich auf der Jedermann-Sprintdistanz beweisen konnte. In einem souveränen Rennen mit einem zum Schmunzeln einladenden Irrlauf beim ersten Wechsel zeigte er, dass mit Training viel Potential in ihm steckt. In 1:22:08h wurde er Gesamt 13. und zweiter in seiner AK.
Zeitglich mit seinem Zieleinlauf stieg die Spannung in der Mannschaft an. Nach kurzer Wassergewöhnung wurden wir an Land nach Platzierung und Abstand aufgestellt, ein geiles Gefühl in der vorderen Hälfte zu stehen.
Knapp 1:30 nach dem ersten Team aus Itzehoe sprinteten wir ins Wasser, wie bereits erwähnt fast mit fünf anderen Teams zusammen und so lösten sich unsere Pläne für das Schwimmen relativ schnell auf und jeder versuchte so clever wie möglich zu schwimmen.
Zum Glück verloren wir uns nicht allzu sehr, lediglich 30 Sekunden lagen zwischen unseren ersten und dem fünften.
Auf dem Rad begannen die Taktikspielchen, clever musste zudem gefahren werden, denn die Kampfrichter waren besonders wachsam, dass immer ein Abstand von 25m zwischen den Teams eingehalten wurde, eine Zeitstrafe oder Disqualifikation war zwingend zu vermeiden.
Aber wir fuhren hervorragend und das Beste: Unsere Taktik klappte perfekt! Die erste Hälfte des Rennens machten Max und Morten als unsere stärksten Radfahrer die Lokomotive, Julian fungierte als Bindeglied hinter den beiden zu den zwei Jonassen. Für Jonny galt es, das hohe Tempo mit zu fahren, für Jonas seine Körner für das Laufen zu bewahren.
Auf der zweiten Hälfte der 27km langen Radstrecke schaltete sich Julian ebenfalls in die Führungsarbeit mit ein, damit die Erholungszeiten für Morten und Max länger waren.
So war es uns möglich auf dem Rad mit den anderen Mannschaften mitzufahren und keine Platzierungen oder Zeit einbüßen zu müssen, es war einfach eine perfekte Teamleistung, die sich beim Laufen fortsetzte.
Für Jonny ging es dabei darum, so lange wie möglich dran zu bleiben und dann den Wettkampf bestmöglich zu beenden. Und dafür dass er eigentlich als Notfallstarter vor der Saison eingeplant wurde, zeigte er vor allem beim Schwimmen und Radfahren eine bärenstarke Leistung, die er mit einem guten Lauf auf Platz 68 und damit sogar vor noch fünf Mannschaften der Regionalliga beendete.
Weiter vorne konnten Morten, Julian, Max und Jonas ihre Stärke ausspielen. Zeitglich mit den Teams der TriMichels und den ärgsten Konkurrenten in der Gesamtwertung, BW Lohne, ging es auf die Laufstrecke. Doch schon nach dem ersten Kilometer konnten wir uns absetzen und die Lücke immer größer werden lassen. Nach dem Einbruch am Vortag teilte sich Jonas das Rennen sehr gut ein und wir hielten ein konstant schnelles Tempo, hatten zu Beginn der zweiten Laufrunde vor den letzten 2,5km einen angenehmen Vorsprung auf Lohne herausgearbeitet.
Und so wurde es der wohl angenehmste letzte Laufkilometer der Saison, „Genießt es Jungs!“ war die Ansage von Morten als es Richtung Ziel ging und wir unseren Zieleinlauf bereits planten.
Als fünftschnellstes Team im Laufen landeten wir in der Tageswertung am Ende auf Platz 8, ein sehr starkes Ergebnis das unsere hervorragende Saison bestätigte.
Doch das Beste erfuhren wir am Ende des Tages: In der Gesamtwertung der Regionalliga-Saison konnten wir unseren 9. Platz verteidigen! Und damit konnten wir vor der Saison wirklich nicht rechnen und machten uns Späße, einen unrealistischen einstelligen Tabellenplatz zu erreichen, doch wir haben es tatsächlich geschafft, sogar in der Gesamtwertung und damit das beste Ergebnis der letzten Jahre!

Daran haben alle einen gewaltigen Anteil: Phu mit seinen beiden wichtigen Starts auf der olympischen Distanz. Unser Sprinter-Neuling Jonas der gezeigt hat, dass er mit dem Tempo der Regionalliga mitgehen kann. Jannes und Jonas, die abwechselnd ganz starke Leistungen zeigten und einen wichtigen Rückhalt gegeben haben. Und Morten, Julian und Max, die als Dauerbrenner die gesamte Mannschaft mitgezogen haben!

Montag, 31. Juli 2017

Solides Rennen in Stuhr

Es bleibt verflucht, wir können einfach keine einstellige Platzierung bei einem Wettkampf über die Olympische Distanz erreichen. Wie schon in Schwerin stand auch in Stuhr am Ende ein 10. Platz auf dem Papier, für unsere Konstanz spricht aber, dass wir mit demselben Team wie damals am Start waren.

Viel zu früh startete der Tag, Abfahrt aus Stade war um halb 6. In Stuhr angekommen standen wir vor einer weichen und matschigen Wiese, auf der die Wechselzone war, in der wir uns einrichteten.
Der Weg zum Start wurde nicht viel besser, aber es ging ja ohnehin erst einmal ins Wasser.
Das Schwimmen im kleinen Silbersee ist immer besonders und so war die Strecke M-förmig gesteckt, um überhaupt eine 750m lange Runde schwimmen zu können. Entsprechend standen für uns zwei Runden mit Landgang an.
Top motiviert standen Morten, Julian, Max, Phu und Jannes am Ufer des angenehm warmen Silbersee, in dem wir trotz seiner 21,5 Grad mit Neo schwimmen durften.
Die vielen Bojen und scharfen Wenden machten das Schwimmen gerade am Anfang zu einem Kampf, entzerrte das Feld aber gut, sodass sich relativ schnell ein entspanntes Schwimmen einstellte. Als 36. nach 22:22 Min. kam mit Julian der erste von uns aus dem Wasser. Eine knappe Minute später folgten Morten und Max (46./54.), dann Jannes (73.) und Phu (84). Aber wir sollten uns alle noch nach vorne arbeiten!
Julian verlor dann auf den windigen 40 Kilometern leider einige Plätze und so ging auch Morten an ihm vorbei, der Plätze nach vorne gut machen konnte. Max konnte seine Position halten und zumindest die zeitliche Lücke nach vorne etwas verkleinern. Phu schloss weiter hinten die Lücke auf Jannes und beiden kamen fast zeitgleich vom Rad. Die stärkeren Beine auf den abschließenden 10 Laufkilometern hatte dann Phu, der Platz 80 in die Wertung brachte. Ebenso stark kämpfte Jannes, der sich als fünfter von uns nicht aufgab und eine Minute später als 82. ins Ziel kam.
Max konnte sich durch eine gute Laufleistung noch von Rang 54 auf 48 vorschieben und machte damit wichtige Punkte gut! Julian fiel beim Radfahren auf Platz 48 zurück,  doch dann ging die Post ab. In der schwülen und drückenden Luft rannte er die drei Runden um den See als drittschnellster des gesamten Feldes – bis er einen Kilometer vor dem Ziel Morten erreichte, der  sich mittlerweile ins vordere Viertel des Feldes vorgearbeitet hatte. Morten hing sich rein und blieb an Julian dran, beide überholten noch einen Konkurrenten und kamen völlig ausgepowert auf den Plätzen 24 und 25 ins Ziel.


Mit 177 Punkten reichte es für Platz 10, viel wichtiger aber ist, dass wir dadurch in der Gesamtwertung auf Platz 9 klettern! Und weil nur noch der Wettkampf in Bad Zwischenahn ansteht haben wir sehr gute Chancen diesen zu behalten und diese Saison zu einer der erfolgreichsten der letzten Jahre zu machen, denn dort sind wir jedes Jahr stark und starten mit demselben schnellen Team vom Teamsprint in Itzehoe, da geht was!

Montag, 10. Juli 2017

Mit Teamgeist und Kampf zum Erfolg

Triathlon ist eigentlich eine Einzelsportart, doch nun war die Teamleistung gefragt. Dass wir als Mannschaft funktionieren und verdammt schnell sind, demonstrierten wir im ersten richtigen Teamsprint der Regionalliga am Wochenende in Itzehoe. Lange war die Aufregung vor einem Wettkampf bei uns nicht mehr so groß wie vor diesem, es sollte etwas Besonderes werden.
Denn im Teamsprint starteten wir geschlossen als Mannschaft. Im Abstand von einer Minute wurde der aktuellen Tabellenposition entsprechend ein Team gestartet, welches das Rennen über zusammen bleiben sollte. Man konnte sich also Schwimmschatten geben, musste dann die Wechselzone als Team gemeinsam verlassen und sichtbar geschlossen Rad fahren. Sollte der fünfte Mann dabei um mehr als 25m abfallen, musste er aus dem Rennen aussteigen. Beim abschließenden Laufen ging es vor allem darum, den vierten Mann ins Ziel zu bekommen, dessen Zeit in die Gesamtwertung einging.
Eine Mannschaft ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied – ein Satz der dabei umso mehr gilt!

Mit Morten, Julian, Max und den beiden Jonas hatten wir ein starkes und ausgeglichenes Team, doch schon vor dem Start der erste Dämpfer – kurzfristig wurde Neoverbot ausgesprochen. Tatsächlich war der See an manchen Stellen angenehm warm, an manchen Stellen aber auch gut kalt, ein See mit ungewöhnlich vielen Temperaturschwankungen.
Während die ersten Teams schon im See in ihrem Wettkampf waren, wurden wir um 13:11 Uhr losgelassen. Beim Schwimmen ging es uns darum, den vermeintlich schwächeren Schwimmschatten zu geben, damit wichtige Körner fürs Radfahren gespart werden konnten.
Max und Morten gaben dabei das Tempo vor und zogen uns durch den See. Geschlossen kamen wir zum ersten Wechsel. Position? Keine Ahnung, als galt: Weiter Vollgas!
Also ab aufs Rad, endlich mit Windschattenfreigabe im Team! Wir wollten das Radfahren unbedingt zu fünft beenden, jeder von uns sollte den ganzen Wettkampf absolvieren, das war uns wichtig!
Um das zu erreichen, haben wir vorher Absprachen getroffen wie gefahren wird und obwohl wir das Ganze vorher nicht üben konnten, hat es hervorragend geklappt und wir konnten zusammen bleiben. Jonas E. zeigte dabei eine sehr starke kämpferische Leistung! Als schwächster Radfahrer von uns musste er eben auf dem Rad leiden, durfte sich danach aber auslaufen. Durch clevere Führungswechsel, starke Schiebemanöver und sehr gute Kommunikation fuhren wir solide und immer noch zu fünft zum zweiten Wechsel.
Und dann legten wir los - mit Morten, Julian, Max und Jonas W. hatten wir vier Top-Läufer dabei!
Was sich beim Laufen abspielte war Kampf pur in allen Mannschaften, einer war bei jeder Mannschaft der Leidende der kämpfen und geschoben werden musste. Und wir rannten und schnappten uns ein paar Teams, nach der ersten Runde sahen noch alle von uns gut aus.
Max, der anfangs nicht in Tritt kam, war wieder voll da und gab das Tempo vor, doch mit Beginn der zweiten Runde begann die Leidenszeit von Jonas W., der aber vorbildlich weiter kämpfte! Morten machte die Lokomotive und Julian den Motivator und so hielten wir ein starkes Tempo bis ins Ziel!
Durch die versetzten Starts der Mannschaften war es im Wettkampf nicht einzuschätzen, wo man gerade platziert war und so hielt die Unsicherheit bis zur Verkündung der Ergebnisse.
Auf die Freude über das gut gelaufene Rennen kam dann das Ergebnis: Platz 8, endlich einstellig!
Rückblickend und im Vergleich mit den anderen Teams verlief unser Rennen mit Höhen und Tiefen.
Fügt man die einzelnen Starts der Teams zusammen, so sind wir als neuntes aus dem Wasser geklettert, haben beim Radfahren aber vier Plätze verloren. Unsere Laufzeit allerdings kann mit den besten Teams der Liga mithalten und so arbeiteten wir uns eben auf Platz 8 vor.

Ein super Wettkampf-Format, was unbedingt beibehalten werden sollte und wir als Team haben mit Zusammenhalt und Kampfgeist ein starkes Ergebnis eingefahren, so können wir auf einen erfolgreichen Sonntag zurückblicken.
Der Blick nach dem Wettkampf in Itzehoe auf die Gesamtwertung zeigt, dass es bei uns einen engen Vierkampf um die Plätze 9-12 geben wird, bei dem wir im Moment auf Platz 10 liegen.
Ende des Monats geht es dann in Stuhr auf der olympischen Distanz weiter. Dort haben wir bisher nicht unbedingt geglänzt, doch das kann dieses Jahr anders werden, vor allem wenn mit den Erinnerungen an die starke Leistung auf der Olympischen in Schwerin.

Jetzt also wieder lange Strecken trainieren, dann können wir uns festbeißen und wer weiß, vielleicht schaffen wir ja auch in der Gesamtwertung noch unser Ziel, den einstelligen Tabellenplatz.

Montag, 26. Juni 2017

Auf und Ab in Schwerin

Mit einem starken Regenguss wurden wir in Schwerin begrüßt. Auch wenn das Wetter eher trüb war, war die Kulisse umso prächtiger.
Im Schatten des Schweriner Schlosses stand das zweite Rennen der Triathlon Regionalliga an, das erste über die olympische Distanz, auch wenn die Schwimm- und Laufstrecke wohl nicht exakt abgemessen waren. Die Bojen der Schwimmstrecke mussten nach dem Start der Sprintdistanz noch umgesetzt werden, das wurde scheinbar Pi mal Daumen gemacht.
Sei es drum, dann durften wir eben alle länger im Wasser bleiben.

Personell ersetzten Morten und Phu die beiden Jonas‘ die entweder nicht starten durften oder konnten. Jonas W. ging dafür beim Jedermann-Rennen über die Sprintdistanz an den Start und überzeugte mit einem sehr guten fünften Platz.
Jonas ging auf die Laufstrecke, da ging es für die Regionalliga ins Wasser. 19 Grad waren in Ordnung und auch die Algen waren nur so hoch gewachsen, dass man noch gerade schwimmen konnte.
Der Start verlief entspannter als in Bergedorf – bis zur ersten Boje. Ein schlecht fahrendes Kanu versperrte mit dem Heck zusätzlich den Weg um die Boje und machte den Weg darum zur Kampfzone. Julian berichtete von einem Ellenbogenschlag und dass er zweimal unter Wasser gedrückt wurde, aber es ging weiter!
Das Schwimmen verlief eher enttäuschend und wir kamen kompakt im Mittelfeld aus dem Wasser, aber ab aufs Rad, wobei Morten mit der zweitbesten Wechselzeit des Feldes mal wieder seine Schnelligkeit in der vierten Disziplin bewies! Wellig und windig beschreibt die Radstrecke um den Schweriner Innensee am besten, der Ort Rampe machte dabei seinem Namen alle Ehre.
Noch mit Problemen in Bergedorf zeigte Max seine alte Stärke auf dem Rad und raste 18 Plätze nach vorne. Ebenso Morten, der sich nach mäßigem Schwimmen nach vorne kämpfte, beide blieben unter einer Stunde auf dem Rad. Größere Probleme hatten Julian, Phu und Jannes, die alle nach hinten fielen und Hoffnungen ins Laufen stecken mussten. Und so gingen wir auf die Laufstrecke:
Max auf Platz 24, zwei Minuten später kam Morten (Pl. 43) und eine weitere Minute später hatte auch Julian das für ihn qualvolle Radfahren geschafft (Pl. 52).
Phu und Jannes mussten von den Plätzen 89 und 94 das Feld von hinten aufrollen, konnten aber beim Laufen noch wichtige Plätze gut machen, so zog Jannes, der noch nach der Form aus dem letzten Jahr sucht, noch an zwei Athleten vorbei und kam auf Platz 92 ins Ziel.
Weiter vorne ging die Post ab! Max konnte das Tempo vom Radfahren nicht ganz halten, lief aber ein starkes Rennen und konnte als bester von uns Platz 30 in die Wertung bringen.
Nach seinem Radfahren gefrustet flog Julian dann über die Laufstrecke. Auf den vier Runden um den Schlosssee konnte er mit der fünftbesten Laufzeit des Feldes die drei Minuten auf Max fast zulaufen und kam 12 Sekunden nach ihm auf Platz 31 ins Ziel. Morten kämpfte und rannte schnell. Angetrieben von seinem Sohn konnte der frischgebackene Vater noch weiter nach vorne Laufen und kam als 34. ins Ziel. Unglaublich, aber jetzt hatten gerade einmal 95 Gesamtpunkte, normalerweise rechnen wir mit insgesamt 200. Aber es fehlte ja noch unser vierter Mann, Phu.
Und der rannte verbissen nach vorne, machte ein paar Plätze gut und erreichte als starker 87. das Ziel, was für uns insgesamt 182Punkte ergab, hoffnungsvoll erwarteten wir die Tageswertung.
Und dann die riesen Überraschung, Platz 9 in der Tageswertung, einstellig! Allerdings folgte kurze Zeit später ein kleiner Rückschlag. Ein Team wurde in der Auflistung vergessen und drängte uns auf Platz 10, was dennoch der absolute Wahnsinn ist. Das in die Ferne gerückte Ziel, der einstellige Tabellenplatz, war auf einmal wieder nahe gekommen!
Dass es sich lohnt um jeden Platz zu kämpfen zeigen die Abstände der Teams, denn Platz 9 bis 13 trennen gerade einmal 6 Punkte. Was aber zählt ist unser zehnter Platz, der in die Gesamtwertung eingeht und uns nach oben schielen lässt.

Das nächste Spektakel wirft auch schon seine Schatten voraus!
In Itzehoe wird der erste Teamsprint der Regionalliga gestartet, bei dem man mindestens zu viert zusammen bleiben muss und auf dem Rad auch endlich Windschatten fahren darf!

Wir werden mit einer starken Mannschaft an den Start gehen und sind jetzt schon heiß darauf, Vollgas zu geben! 

Montag, 12. Juni 2017

Chaos, Kampf und Leidenschaft

Zum Auftakt stand in Bergedorf mal kein Olympischer Triathlon an, sondern ein Sprint, mit nur 500m Schwimmen.
21 Mannschaften sind diese Saison dabei, so viele wie noch nie, doch in Anbetracht der kurzen Schwimmstrecke erwarteten wir bei 102 Startern eine Prügelei beim Schwimmen.

Wir traten mit dem wohl jüngsten Team im aller Mannschaften an, Julian war mit 23 Jahren der älteste und erfahrenste. Jung aber schon erfahren gingen auch Jonas E. (21), Max (20), und Jannes (19)  an den Start. Besonders gespannt waren wir vom Auftritt unseres neuen Jonas W. (16), der seit Jahren in der Stader Jugend sehr gute Ergebnisse eingefahren hat und dieses Jahr in den Sprintwettkämpfen der Regionalliga durchstarten darf.
 Max, Jonas W., Jannes, Julian, Jonas E.
Beste Wettkampfbedingungen in Bergedorf, klingt komisch, war aber tatsächlich so.
20° Wassertemperatur, warme 25° Außentemperatur und das ungewöhnliche: Kaum Wind!
Also ab ins Rennen, Neo an, Wettkampfbesprechung zuhören, sich motivieren und einschwimmen, dann standen wir am Ufer des Hohendeicher Sees zum Start.
Die Ansage kam: „Noch 45 Sekunden bis zum Start“ – auf einmal ein Pfiff eines Kampfrichters und das halbe Feld stürmt ins Wasser, aber das war nicht der offizielle Start. Das Chaos war also vorbereitet. Es standen noch nicht alle wieder an Land, da begann auch schon der Countdown und das Rennen war dann wirklich eröffnet.
Und es wurde das Befürchtete Gedrängel! Arme und Beine überall, wer nicht mindestens fünf Hiebe einstecken musste war gut bedient, ein Schwimmen war erst nach 300m möglich.
Dementsprechend kompakt kam das Feld aus dem Wasser. Julian, Jonas W. und Max kamen innerhalb von 25 Sekunden im vorderen Mittelfeld aus dem Wasser, Jonas E. und Jannes folgten wenig später.
Das Radfahren verlief eher schlecht für uns. Julian und Jonas mussten das Hauptfeld davonziehen lassen, Max kämpfte mit den Nachwirkungen vom Schwimmen, er hatte ganz schön einstecken müssen. Jonas E. und Jannes kämpften im hinteren Feld um den Anschluss.
Das erste Erstaunen dann über Jonas W., der als erster Stader in die Wechselzone kam, knapp 5 Sekunden vor Julian. Beide gingen zusammen auf die Laufstrecke, Max folgte knapp 45 Sekunden später.
Jonas E. und Jannes kämpften stark und kamen zusammen zum Wechselplatz.
Jonas und Jannes pushten sich gegenseitig um noch nach vorne Laufen! Jannes merkte aber den Trainingsrückstand und musste abreißen lassen, kam als 96. ins Ziel, Jonas lief schnell wie er es selbst nicht erwartet hatte und machte noch einen Platz mehr gut. Sein 94. Platz ging in unsere Teamwertung ein.
Max lief mit Wut im Bauch und gab alles, der Kampf bis zum Schluss lohnte sich aber, schließlich holte er noch zwei weitere Plätze auf der Zielgeraden heraus und brachte es auf Platz 65.
Für Julian und Jonas W. ist das Laufen die Paradedisziplin und so holten sie Platz um Platz nach vorne auf. Jonas überraschte alle und lief mit 19:15 Min. eine grandiose Laufzeit, machte einige Plätze gut und finishte sein erstes Regionalligarennen auf Platz 41 mit einer Zeit unter der Schallmauer von einer Stunde, sehr stark!
Julian zündete seinen Turbo und ließ sich nicht aufhalten, mit 18:05 Min. lief er die neunt-schnellste Zeit im Feld und arbeitete sich auf Platz 25 vor.


In der Addition 225 Punkte und Platz 15 von 21 Mannschaften. Fast schon ein Standardergebnis im ersten Wettkampf.  Unser junges Team hat die gute Nachwuchsarbeit im Stader Triathlon bestätigt und es ist noch viel Potential vorhanden, vor allem die nächsten Sprintwettkämpfe mit geänderten Windschattenregeln können sehr interessant für uns werden.