Teambanner

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Montag, 10. Juli 2017

Mit Teamgeist und Kampf zum Erfolg

Triathlon ist eigentlich eine Einzelsportart, doch nun war die Teamleistung gefragt. Dass wir als Mannschaft funktionieren und verdammt schnell sind, demonstrierten wir im ersten richtigen Teamsprint der Regionalliga am Wochenende in Itzehoe. Lange war die Aufregung vor einem Wettkampf bei uns nicht mehr so groß wie vor diesem, es sollte etwas Besonderes werden.
Denn im Teamsprint starteten wir geschlossen als Mannschaft. Im Abstand von einer Minute wurde der aktuellen Tabellenposition entsprechend ein Team gestartet, welches das Rennen über zusammen bleiben sollte. Man konnte sich also Schwimmschatten geben, musste dann die Wechselzone als Team gemeinsam verlassen und sichtbar geschlossen Rad fahren. Sollte der fünfte Mann dabei um mehr als 25m abfallen, musste er aus dem Rennen aussteigen. Beim abschließenden Laufen ging es vor allem darum, den vierten Mann ins Ziel zu bekommen, dessen Zeit in die Gesamtwertung einging.
Eine Mannschaft ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied – ein Satz der dabei umso mehr gilt!

Mit Morten, Julian, Max und den beiden Jonas hatten wir ein starkes und ausgeglichenes Team, doch schon vor dem Start der erste Dämpfer – kurzfristig wurde Neoverbot ausgesprochen. Tatsächlich war der See an manchen Stellen angenehm warm, an manchen Stellen aber auch gut kalt, ein See mit ungewöhnlich vielen Temperaturschwankungen.
Während die ersten Teams schon im See in ihrem Wettkampf waren, wurden wir um 13:11 Uhr losgelassen. Beim Schwimmen ging es uns darum, den vermeintlich schwächeren Schwimmschatten zu geben, damit wichtige Körner fürs Radfahren gespart werden konnten.
Max und Morten gaben dabei das Tempo vor und zogen uns durch den See. Geschlossen kamen wir zum ersten Wechsel. Position? Keine Ahnung, als galt: Weiter Vollgas!
Also ab aufs Rad, endlich mit Windschattenfreigabe im Team! Wir wollten das Radfahren unbedingt zu fünft beenden, jeder von uns sollte den ganzen Wettkampf absolvieren, das war uns wichtig!
Um das zu erreichen, haben wir vorher Absprachen getroffen wie gefahren wird und obwohl wir das Ganze vorher nicht üben konnten, hat es hervorragend geklappt und wir konnten zusammen bleiben. Jonas E. zeigte dabei eine sehr starke kämpferische Leistung! Als schwächster Radfahrer von uns musste er eben auf dem Rad leiden, durfte sich danach aber auslaufen. Durch clevere Führungswechsel, starke Schiebemanöver und sehr gute Kommunikation fuhren wir solide und immer noch zu fünft zum zweiten Wechsel.
Und dann legten wir los - mit Morten, Julian, Max und Jonas W. hatten wir vier Top-Läufer dabei!
Was sich beim Laufen abspielte war Kampf pur in allen Mannschaften, einer war bei jeder Mannschaft der Leidende der kämpfen und geschoben werden musste. Und wir rannten und schnappten uns ein paar Teams, nach der ersten Runde sahen noch alle von uns gut aus.
Max, der anfangs nicht in Tritt kam, war wieder voll da und gab das Tempo vor, doch mit Beginn der zweiten Runde begann die Leidenszeit von Jonas W., der aber vorbildlich weiter kämpfte! Morten machte die Lokomotive und Julian den Motivator und so hielten wir ein starkes Tempo bis ins Ziel!
Durch die versetzten Starts der Mannschaften war es im Wettkampf nicht einzuschätzen, wo man gerade platziert war und so hielt die Unsicherheit bis zur Verkündung der Ergebnisse.
Auf die Freude über das gut gelaufene Rennen kam dann das Ergebnis: Platz 8, endlich einstellig!
Rückblickend und im Vergleich mit den anderen Teams verlief unser Rennen mit Höhen und Tiefen.
Fügt man die einzelnen Starts der Teams zusammen, so sind wir als neuntes aus dem Wasser geklettert, haben beim Radfahren aber vier Plätze verloren. Unsere Laufzeit allerdings kann mit den besten Teams der Liga mithalten und so arbeiteten wir uns eben auf Platz 8 vor.

Ein super Wettkampf-Format, was unbedingt beibehalten werden sollte und wir als Team haben mit Zusammenhalt und Kampfgeist ein starkes Ergebnis eingefahren, so können wir auf einen erfolgreichen Sonntag zurückblicken.
Der Blick nach dem Wettkampf in Itzehoe auf die Gesamtwertung zeigt, dass es bei uns einen engen Vierkampf um die Plätze 9-12 geben wird, bei dem wir im Moment auf Platz 10 liegen.
Ende des Monats geht es dann in Stuhr auf der olympischen Distanz weiter. Dort haben wir bisher nicht unbedingt geglänzt, doch das kann dieses Jahr anders werden, vor allem wenn mit den Erinnerungen an die starke Leistung auf der Olympischen in Schwerin.

Jetzt also wieder lange Strecken trainieren, dann können wir uns festbeißen und wer weiß, vielleicht schaffen wir ja auch in der Gesamtwertung noch unser Ziel, den einstelligen Tabellenplatz.