Teambanner

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Sonntag, 29. Juli 2018

Ärger in der Badewanne


Die OD in Stuhr stand auf dem Plan der Regionalliga und so machten wir uns auf zu dem wohl am besten organisierten Triathlon der Regionalliga, vielleicht auch im ganzen Norden.
Nach der Hitzewelle der letzten Tage waren alle wohl froh, dass es am Vorabend mal wieder regnete und sich die Temperaturen etwas entspannten. Und so waren die 15 Grad Außentemperatur als wir am See ankamen doch schon fast ein bisschen zu frisch, fast kalt.
Beim Holen der Startunterlagen erregten wir gleich Aufmerksamkeit und hatten einen Zeitungsreporter an der Backe, welchem wir quasi unsere komplette Startvorbereitung erklärt haben, er war aber ganz nett und wir konnten zeigen was für Profis wir sind…
Nach dem Einchecken war der nette Mann dann anderweitig Fragen stellen und wir machten eine Art Teambuilding-Einheit im gemeinsamen Stoffwechseln, immerhin war es nicht mehr lange bis zum Start - endlich ab ins Warme! Mit 25,1°C war der Silbersee eher eine Badewanne und deutlich wärmer als an der Luft, sodass man an der Startlinie stehend den einen oder anderen frieren sehen konnte. Unsere Mannschaft an der Startlinie musste erneut kurzfristig umgebaut werden. Jonas W. musste verletzungsbedingt absagen, sodass Nico Feuerwehrmann machte und für ihn an den Start ging. Dafür wieder genesen war Max, der top erholt aus dem Urlaub wieder auf einen Einsatz brannte, wie auch Jannes, Phu und Julian!
Mit einem ordentlichen Knall wurde das Rennen eröffnet und wir stürzten uns zurück ins Warme!
Mitten im Getümmel des Starts erwischte es dann Phu, den eine Hand plötzlich unter Wasser drückte. Nach Luft ringend versuchte er zwischen Armen und Beinen der anderen wieder einigermaßen klar zu kommen. Nach den ersten zwei Bojen war das Feld aber dann gut verteilt und man konnte ohne richtig anfangen zu schwimmen.
Und Nico legte so richtig los und konnte seine Stärke im Schwimmen ausspielen, was mit dem 26. Platz nach dem Schwimmen belohnt wurde. Julian folgte wenig später (32.) genauso wie Max (45.).
Phu berappelte sich und ging als 65. In die Wechselzone. Einzig Jannes erwischte keinen guten Tag beim Schwimmen, sodass mehr Arbeit auf dem Rad und beim Laufen anstand!
Die Radstrecke hatte nur einen Wendepunkt, also 20km hin und auch wieder zurück.
Auf dem Hinweg hatte man das Gefühl, heute würde nichts gehen… Auf dem Rückweg wussten wir auch warum. Auf den ersten 20 Kilometern war quasi nur Gegenwind und leichte Steigung angesagt, harte Sache für die Beine, aber vor allem für den Kopf.
Am besten kam Max der immerhin einen Platz gut machen konnte. Die anderen versuchten das Minimalziel zu erreichen: So wenig Plätze wie möglich verlieren!
Bei Julian waren es immerhin nur sieben, bei Phu acht.
Nico musste dafür gut federn lassen, die 40 Kilometer Wettkampf sind noch ungewohnt.
So kam er als 85. in die Wechselzone, vier Plätze später und eine Minute später stieg auch Jannes in die Laufschuhe. Und endlich klappte das Laufen bei ihm, so wie er wollte! Nach knapp 5 Kilometern lief er an Nico vorbei und machte weitere Plätze gut, sodass im Ziel ein 83. Platz heraussprang!
Nico lief aber unbeirrt sein Rennen weiter und versuchte alles aus sich raus zu holen. Am Ende reichte es für Rang 87 und einer Menge mehr Erfahrung!
Phu lief gut los, musste aber den zunehmend wärmeren Temperaturen irgendwann Tribut zollen und von da an war es ein Kampf, den er gut bestritt, er brachte Platz 77 in die Wertung.
Max konnte seine Geschwindigkeit vom Rad nicht richtig auf die Laufstrecke mitnehmen und musste einige Konkurrenten vorbei ziehen lassen, doch er wusste dass jeder Platz wichtig ist und kämpfte um jeden Preis bis er schließlich als 53. eine starke Leistung ins Ziel brachte.
Wortwörtlich kam an Julian im Laufen aber nichts vorbei. Als 38. ging er auf die Laufstrecke und sammelte wieder Platz für Platz nach vorne ein. Mit einer Laufzeit von 34:59 Min. lief er 20 Plätze nach vorne auf Platz 18 – und hatte damit die schnellste Laufzeit im gesamten Feld.

Wir brauchten eine gute Platzierung um einen Sprung vom Abstieg weg zu machen.
Und wir konnten uns tatsächlich steigern und holten uns Platz 15 in der Tageswertung!
Die Gesamtwertung ist dieses Jahr jedoch völlig chaotisch, jeder Verein hat mindestens einen Ausreißer nach oben – und der fehlt uns einfach.
Unser direkter Konkurrent aus Bremen punktete niedrig und zog davon, dafür waren die Lübecker nicht am Start, sodass wir nun punktgleich mit den Lübeckern sind.
Die Ausgangssituation für das letzte Rennen in Bad Zwischenahn ist also dieselbe wie vor diesem Rennen, nur der Konkurrent ist ein anderer!
Wir werden also in Bad Zwischenahn Ende August richtig einen raushauen müssen und vor den Lübeckern bleiben, dann haben wir Platz 19 sicher!